Bernd Höfer, 1. Bürgermeister der Gemeinde Meder, ergänzt: „Gerade in diesen Tagen kommt unserem Friedensdankfest eine besondere Signalwirkung und über unsere Region hinaus reichende Bedeutung zu, den Willen aller Menschen für einen Frieden in Freiheit deutlich zu zeigen. Um so mehr sehe ich diese Aufnahme als immaterielles Kulturgut in das Bayerische Landesverzeichnis auch als besondere Würdigung aller daran Beteiligten in unserer Gemeinde.“
Jährlich im August findet nach einem Festgottesdienst in Meeder ein Marktfest statt, in dessen Umfeld Vorträge, Konzerte und Ausstellungen unter dem Motto „Frieden“ zu hören und zu sehen sind. Seit 1971 wird das Fest zudem alle zehn Jahre im Rahmen eines im Coburger Raum veranstalteten Friedensdankfestes gefeiert. Das Fest selbst geht auf eine Anordnung des Herzogs Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg aus dem Jahr 1650 zurück, der nach Ende des Dreißigjährigen Krieges für die gesamte Region Friedensfeste anordnete. Nur in Meeder hat sich dieses seit 1857 belegte Friedensfest erhalten.
Zur feierlichen Übergabe der Aufnahmeurkunden wird es voraussichtlich zwei Auszeichnungsveranstaltungen geben: am 27. Juni 2022 auf der Kaiserburg Nürnberg und im 12. Juli 2022 in der Residenz München.